Musikstile in der abendländischen Kultur begannen sich nach dem Mittelalter zu entwickeln. Die Renaissance, das Barock und Rokoko hatten nicht nur Einfluss auf die Architektur, sondern eben auch auf die Musik. Diese Musik wird heute noch als die E-Musik (Ernste Musik) oder klassische Musik bezeichnet, im Unterschied zur U-Musik (Unterhaltungsmusik) und Pop-Musik.

Musik bis zum 15. Jahrhundert wird meist als mittelalterliche Musik bezeichnet. Die Renaissance-Musik umfasst vor allem das 15. und 16. Jahrhundert, die Barockmusik schließt sich dem an und reicht bis etwa 1750. Meistens wird dann erst auch von der klassischen Musik gesprochen, deren Höhepunkt die Wiener Klassik bis 1830 war. Nach ihr folgte dann die Klassik der Romantik.

Neue Musik im 20. Jahrhundert

Natürlich gab es parallel immer die Volksmusik die sich aber nicht wesentlich veränderte und vor allem mündlich überliefert und nicht niedergeschrieben wurde. Erst mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts begann sich auch eine moderne Musik zu entwickeln. Sie wird oft auch als die neue Musik bezeichnet.

Hier bildeten sich dann auch die Musikstile heraus. Den Anfang machten die Versuche, aus der Tonalität auszubrechen, ein Beispiel ist die Zwölftonmusik. Arnold Schönberg und Alban Berg waren die prominenten Vertreter.

Mit dem Aufkommen des Films begannen Komponisten erstmals, ihre Stücke der Dramaturgie eines Films anzupassen. Zunächst geschah das noch live, dies veränderte sich aber durch die Erfindung des Tonfilms. Noch heute spielen oft Orchester die Filmmusik ein.

Blues und Jazz

In den USA hatten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwei Musikstile entwickelt, welche die Basis für die spätere Pop- und Rockmusik legten. In den Südstaaten bildete sich in den afroamerikanischen Gemeinschaften die

Bluesmusik heraus. Zur gleichen Zeit entstand, ebenfalls in den Südstaaten, die Jazzmusik. Während der Blues lange Zeit die Musik der Arbeiter war, entwickelte sich der Jazz zu einer vor allem in den Städten anerkannten Musikrichtung. Hier durften auch die sonst diskriminierten schwarzen Musiker auftreten. Berühmtester Künstler war Louis Armstrong.Die weiße Bevölkerung hatte sich vor allem der Country-Musik verschrieben, viele zeigten aber auch Interesse an der Bluesmusik. Es entstand der Rhythm & Blues aus dem sich später auch der Rock-’n’Roll ableitete. Aus der Karibik kam noch Reggae und Calypso hinzu – beide Richtungen beeinflussten die Musik vor allem in den USA. So ist die Ska-Musik eigentlich eine schnelle Ableitung des Reggae.

Die 60er Jahre wurden zunächst von der Schlagermusik und dem Rock’n’Roll bestimmt, bis die Töne härter wurden und der Rock Einzug hielt. In den 70er Jahren kam Metal, in den 80ern und 90ern HipHop und eine neue elektronische Musik hinzu.

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