Sie wird oft abschätzig Aufzugs- oder Supermarktmusik genannt, aber sie hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, denn sie soll Menschen beruhigen, zum Kaufen anzuregen oder warten zu lassen. Im Aufzug haben viele Menschen

Beklemmungen, jeder kennt die Angst, dass der Aufzug einmal stecken bleibt. Hier den „Fliegenden Holländer“ zu spielen wäre falsch. Deswegen hatten die ersten Aufzugbauer in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts die Idee, Musik nur für diesen Zweck zu komponieren. Der Rhythmus war dabei meist ein wenig langsamer als unser Herzschlag. Die Firma Muzak in den USA war einst tonangebend und schuf auch Musik für die Arbeiter in den Fabrikhallen, angeblich um sie produktiver zu machen.

Werbung am Telefon

Später kam Musik für Kaufhäuser hinzu. Manche Ketten ließen einige Stücke sogar komponieren. In den Supermärkten heute wird in der Regel eine Mischung aus aktuellen Charts und zeitlosen Klassikern gespielt. Ihre Aufgabe ist vor allem, gute Laune zu verbreiten.

Ein weiteres Genre ist die Telefonwartemusik: Hierbei geht es darum, den Kunden zum einen die Wartezeit zu vertreiben, ihn aber auch davon abzuhalten, aufzulegen. Zunehmend werden hier aber auch moderne Popsongs verwendet. Bei den Telefonwarteschleifen kommen oft auch Werbejingles und Audio Logs zum Einsatz.

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