Jingles können wenn sie gut gemacht sind einem Komponisten viel Geld einbringen, allerdings ist heute der Markt so groß, dass es neben der Nachfrage auch ein großes Angebot an Produktionsfirmen gibt. Jingles sind wie Audio Logs oder Klingeltöne kurze Musiksequenzen, die vor allem einen hohen Wiedererkennungswert haben sollen. Sie entstanden bei den US-Radiostationen, die so einen Weg fanden, sich voneinander akustisch abzuheben.
Es sind in der Regel kurze Tonabfolgen oder Melodien, die eher an Kinderlieder erinnern. Eines der prägnanten deutschen Jingles ist nach wie vor die alte Fanfare der Tagesschau. Auch ohne die Worte „Hier ist das erste deutsche Fernsehen“ hätte man früher erkannt, dass jetzt die Nachrichten kommen.
Erst seit der Privatisierung haben die deutschen Radiosender erkannt, dass sie sich ebenfalls akustische Marken zu legen sollten. Jingles werden meist zwischen Programmabschnitten gespielt oder nach Unterbrechungen. Sie sind nur wenige Sekunden lang und sollen dem Hörer den Namen des Senders oder seinen Slogan immer wieder ins Gedächtnis rufen. Oftmals ist der Namen dabei gesungen, ohne dass sich aber ein Reim ergibt. Das hört sich zwar manchmal etwas gezwungen an, aber der Effekt ist nicht von der Hand zu weisen.